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Fragen & Antworten
Nein. Auch wenn mein Praxisschwerpunkt in der ganzheitlichen Frauenheilkunde liegt, behandle ich Frauen, Männer und Kinder. Viele Themen, mit denen Patient:innen zu mir kommen – wie hormonelle Dysbalancen, Verdauungsbeschwerden, Erschöpfung oder Hautprobleme – betreffen Menschen unabhängig vom Geschlecht oder Alter.
Da meine Arbeitsschwerpunkte in der Hormonregulation (Endokrinologie) und der Darmgesundheit liegen, betrachte ich jede Person individuell. In der modernen Gendermedizin weiß man, dass hormonelle und enzymatische Prozesse bei Frauen und Männern unterschiedlich verlaufen können. Diese Unterschiede berücksichtige ich bei der Erstellung eines persönlichen Behandlungs- und Therapiekonzepts ebenso wie die jeweilige Lebensphase – etwa Pubertät, Kinderwunsch, Wechseljahre oder höheres Alter.
Die Gendermedizin beschäftigt sich mit den biologischen und hormonellen Unterschieden zwischen Frauen und Männern in Bezug auf Gesundheit und Krankheit. Sie geht davon aus, dass Geschlecht und Hormone Einfluss auf viele Körperfunktionen haben – zum Beispiel auf den Stoffwechsel, das Immunsystem, die Entgiftung, die Wirkung von Medikamenten und das Risiko für bestimmte Erkrankungen.
In der naturheilkundlichen Praxis bedeutet das, dass Frauen und Männer nicht gleich behandelt werden sollten, sondern jeweils individuell – unter Berücksichtigung ihrer hormonellen, biochemischen und körperlichen Besonderheiten.
Ebenso spielt die Lebensphase eine wichtige Rolle, da sich hormonelle Prozesse im Laufe des Lebens stark verändern können – etwa in der Pubertät, im reproduktiven Alter, in den Wechseljahren oder im höheren Lebensalter. Die Gendermedizin hilft also, Zusammenhänge besser zu verstehen und Therapien gezielter und individueller zu gestalten.
Die mikrobiologische Therapie ist eine naturheilkundliche Methode, die das Ziel hat, das Gleichgewicht der Darmflora zu fördern und die natürlichen Regulationsmechanismen des Körpers zu unterstützen. Dabei werden ausgewählte Mikroorganismen oder deren Bestandteile verwendet, um das Mikrobiom gezielt zu stärken.
In meiner Praxis wird diese Therapieform häufig begleitend eingesetzt – beispielsweise bei Verdauungsbeschwerden, wiederkehrenden Infekten, Hautproblemen, Allergien oder hormonellen Ungleichgewichten. Sie beruht auf dem naturheilkundlichen Verständnis, dass eine stabile und vielfältige Darmflora einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden leisten kann.
Zwischen Darm und Hormonsystem besteht eine enge Verbindung. Der Darm spielt nicht nur eine zentrale Rolle bei der Nährstoffaufnahme, sondern beeinflusst auch hormonelle Prozesse im Körper.
Ein wichtiger Faktor ist dabei das sogenannte Estrobolom – eine Gruppe von Darmbakterien, die am Stoffwechsel und an der Regulierung von Östrogenen beteiligt sind.
Wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, kann das auch den Hormonhaushalt beeinflussen. Aus naturheilkundlicher Sicht kann eine gesunde und vielfältige Darmflora dazu beitragen, die natürliche Regulation von Hormonen zu unterstützen und Stoffwechselprozesse im Gleichgewicht zu halten.
In meiner Praxis betrachte ich daher Darm- und Hormongesundheit im Zusammenhang, um ein besseres Verständnis individueller Beschwerden zu ermöglichen.